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Seit 1978

Stand zunächst das philosophische Werk des Namensgebers (Novalis) im Vordergrund, so traten bald weitere Schwerpunkte hervor: die Ursprünge der europäischen Philosophie bei den Griechen, das Denken in der Scholastik, zum Ursprung der Naturwissenschaft und vor allem: die in der (jeweiligen) Gegenwart zu beobachtenden Entwicklungsschritte des menschlichen Denkens. Daran nahmen Studierende und andere (vor allem jüngere) Interessierte regen Anteil.

Nach seinem ersten Jahrzehnt geriet das Institut in eine finanzielle Krise, die von den Betroffenen aufgrund der Gegebenheiten schon länger vorausgesehen worden war - nicht ungewöhnlich bei einem Vorhaben, das ohne eigene Mittel und ohne laufende Sponsoren versucht, eine umfangreichere Arbeit kontinuierlich aufzubauen. Die meisten der bis dahin Mitwirkenden suchten sich in der Krise ein neues Tätigkeitsfeld. Wer blieb, musste für seinen Lebensunterhalt selbst aufkommen.

Neue Perspektiven

Im Zusammenhang mit den Arbeiten zu den Bewusstseinsfragen und der besonderen Situation in der Gegenwart kam die Anfrage eines Unternehmers, ob das Institut nicht seine Mitarbeiter dabei unterstützen könnte, im Hinblick auf Zusammenarbeit und Führung ganz „zeitgemäß“, nämlich eigenständig zu werden. Dadurch bekam die bisher schon lange gepflegte Arbeit an Gegenwartsfragen und Arbeitsformen eine größere Dimension: Die Dialogische Führung wurde geboren und seither kontinuierlich weiterentwickelt.